No Edition # 76, Erik Mälzners Mag 4, das war 2006 der vermeintliche Schlusspunkt der Grauen Reihe aus Mülheim a.d. Ruhr. Aber, nach 7 Jahren, womöglich vollständig zellerneuert, zumindest aber mit neuer Adresse in 46519 Alpen-Veen (unweit von Xanten und Moers), tauchen Mälzner & Jürgen Richter überraschend wieder auf, als BRAINGRAINHOTSPOT mit ABC (No Edition # 77). N.N. Und Ähnliche Elemente, Erika Jürgens (+ 24.12. 2002), Shineform und eben Mälzner & Richter, das waren die Kreatoren einer Musik gewesen, die in ihrer seriellen grauen Aufmachung schon optisch bestach, zudem aber in ihrer Absonderlichkeit ihresgleichen suchte. 'A', 'B' und 'C', jeweils in einer ausgedehnten Originalversion und einer kurzen Popversion zu hören, frischen meine grauen Zellen zuerst ganz sanft wieder auf mit dem speziellen Sound von Synthesizer und Computer, Midi-Keyboard und Drums und, nur beim Auftakt, auch A- & E-Gitarren, einem psychedelischen Sound, wie ich ihn hierzulande noch nicht psychedelischer gehört habe. Psychedelisch im Sinne von einem träumerischen Grau in Grau, in dem freilich alle möglichen Schattierungen, Farberinnerungen und -visionen mitschwingen und aufscheinen. Als ein dröhnendes, zirpendes, flirrendes, klingelndes Driften, manchmal auch gegen die Vorwärtsbewegung und den Uhrzeigersinn. Es gibt da über eine Zeitvergessenheit hinaus ein bewusstes Widerstreben gegen Zeit und Raum als etwas Festes. Aber auch eine Neigung, diesem Festen in poppig-karnevalistischer Manier eine Nase zu drehen. Was sich wie Zirkusmusik eines Plastikorchestrions anhört ('A'-Pop). 'B' kommt als surreale B-Oper (analog B-Movie), mit Spacegitarre, pathetischem Gesang (m.) from Nowhere und gestöhntem Telefonsex (w.) mit Heliumeinsprühungen. 'B'-Pop veralbert das zu einer plunderphonischen Miniatur: Er pathetisch Oooh, sie schmachtend Aaah. 'C' dröhnt, mit heterodoxem Drumming und Computersaxophon, nebulös bis weird. Gegen den durchaus harmonisch geneigten Drone und das saxophonistische Tuten legt sich EMs Getrommel quer, das, schrottig und kettenrasselnd, gegen Firlefanz anpoltert. Die Pop-Version davon entledigt sich der Sperrigkeit und läuft groovy so gut wie rund, wenn auch nicht ganz ohne schrottige.
rbd BAD ALCHEMY # 80, Germany
Composer and bass player Håkon Thelin aims to cut to the essence of the double bass by focusing on technique with these contemporary pieces. Bandcamp New & Notable Apr 11, 2023
A collaborative effort between the Connecticut drone duo and the Philadelphia-based songwriter, steeped in the ritualistic avant-garde. Bandcamp New & Notable Oct 26, 2022
Danish avant-garde crew SVIN explore far-out new lands on their latest, the sound of a galaxy folding in on itself in cut time. Bandcamp New & Notable Jul 16, 2022
The Danish avant-garde rock trio join forces with a classical music ensemble for this harrowing LP, a dronescape inspired by grief. Bandcamp New & Notable Jan 26, 2022